healing voices

blooming fullfull-life-music
login

Freedom to Awaken
SpiritPop

 

 

 
   
  Start
  Songs
  Links
  Veranstaltungen
  Impressum
  Interview mit Tschaha
  Kontakt/Buchungen

Erstellt und gewartet von
ansea internet service
internet service



Auszug aus einem Gespräch mit Werner Tschaha Keil zu seinem persönlichen "Weg des Inneren Erwachens" (geführt in einem Kreis von Interessierten am Morgen nach dem Konzert vom 19.3.06)

Teilnehmer: Tschaha, im Booklet zu eurer CD Light of Love ist von "einem tiefgreifenden persönlichen Bewusstseinsprozess" bei Dir die Rede. Was genau hat es damit auf sich?
Tschaha: Nun, dieses Bewusstwerden bezüglich einiger zentraler Ankerpunkte in meinem Leben passierte nicht gänzlich aus heiterem Himmel, sozusagen über Nacht. Vor dem Gemetzel in Dafur hatte ich meine Augen durchaus nicht vor ähnlich schlimmen Entwicklungen auf unserem Globus verschlossen. Doch die eindrücklichen Berichte von der Situation im Süden des Sudans - von dem systematischen Morden, von den Vergewaltigungen und der Vertreibung hunderttausender wehrloser Menschen aus ihren Dörfern, das qualvolle Verhungern und Sterben an Seuchen gerade auch so vieler Kinder - das war für mich der Auslöser, seit langem mal wieder einen Song zu komponieren und meinem aufgewühlten Inneren mit Let that Fire be Love Luft zu verschaffen. Als ich ihn einigen Leuten vorspielte, zeigten sie sich davon ebenfalls sehr angesprochen und bewegt. Sie sagten, ich solle ihn der Öffentlichkeit auf keinen Fall vorenthalten, denn die Menschheit brauche solche kraftvollen Empörungs- und Mutmachlieder. Und da wusste ich: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass ich ganz unmittelbar etwas tun kann mit der künstlerischen Begabung, die mir in die Wiege gelegt worden ist. Mir wurde klar: Es ist gut, mich jetzt sofort damit an andere Menschen zu wenden, anstatt auf ein "irgendwann" zu warten. Noch mehr starke Songs kamen innerhalb weniger Monate aus mir heraus und sehr klare Texte. In meiner persönlichen geistig-seelischen Entwicklung war ich inzwischen auch so weit, mich weit für die spirituelle Dimension, für die Verbindung zur göttlichen Quelle, zu öffnen. Und so freut es mich sehr, dass mein musikalischer Beitrag zu einer liebevolleren und ehrlicheren Welt jetzt gemeinsam mit Ceolanna wirken kann.

Teilnehmerin: Die Texte sind bei euren Songs genauso gut und wichtig wie die Musik. Warum aber singt ihr sie vor einem deutschen Publikum nicht in Deutsch?
Tschaha: Ich habe früher schon einmal versucht, einige meiner Lieder in Deutsch zu singen. Und obwohl die Kompositionen und musikalischen Arrangements durchaus internationaler niveauvoller Popmusik entsprachen, klang es dann doch eher wie ein harmloser Schlager. Zu meinem Stil und meiner Stimme passt eher Englisch. Ich empfinde mehr dabei. Außerdem wollen wir mit den Songs möglichst viele Menschen auf der ganzen Welt erreichen. Bei unseren Auftritten verteilen wir Texthefte, mit denen jeder unmittelbar den Inhalt nachvollziehen kann. Oder je nach Situation sagen wir auch vor den einzelnen Songs etwas darüber, worum es geht. Im CD-Booklet sind die Texte ebenfalls alle ins Deutsche übersetzt. Wenn wir - was wir anstreben - auch in anderen Ländern auftreten, werden sie in die jeweilige Landessprache übersetzt. Für uns fühlt sich das so am besten und lebendigsten an.

Teilnehmerin: Bei eurem Konzert gestern Abend lief mir teilweise tatsächlich so ein prickelnder energetischer Schauer über den Rücken, und ich spürte, wie sich mein Herz öffnete, wie ich mich plötzlich wieder viel mehr mit der Natur und mit den anderen Menschen verbunden fühlte, die sich ebenfalls öffneten. (Lacht) Ja, irgendwie war so etwas wie der Heilige Geist wohl durchaus anwesend. Aber zeitweise war ich auch ziemlich traurig, ziemlich dünnhäutig bei den problembezogenen Themen.
Tschaha: Ich nehme an, ich weiß, was Du meinst. Ich nenne diesen Vorgang den Beginn eines "inneren Erwachens hinein in eine neue bzw. ursprüngliche Sensibilität".
Teilnehmerin: Ja, schon. Besonders ermutigend war das allerdings nicht, zumindest nicht sehr konkret, was eine wirklich bessere Zukunft betrifft.
Tschaha: Warst Du zum Schluss, als wir alle zusammen Sharing here the Light gesungen haben, deprimiert und hoffnungslos?

Teilnehmerin: Nein, dann natürlich nicht mehr.

Teilnehmer: Aber trotzdem, wenn wir die ökologischen Fakten nüchtern zusammenzählen, und die sind nur ein Indikator von vielen, dann kann einem Angst und Bange werden. Oder siehst Du das anders?
Tschaha: Es stimmt, möglicherweise steht die Zivilisation, so wie die Menschheit sie in den letzten zwei-, dreihundert Jahren gestaltet, nämlich sehr einseitig an Hochtechnologie orientiert, kurz vor ihrer Selbstvernichtung. Sie ist offensichtlich mit Siebenmeilenstiefeln dabei, ihre eigenen Lebensgrundlagen zu zerstören. Man kann das verdrängen. Sogar so lange, bis der Untergang in der Endphase mit lautem Getöse direkt über einem selbst hereinbricht. Allerdings befinden sich diejenigen, die das tun, ständig auf der Flucht vor dem Bedrohlichen - und vor sich selbst.

Teilnehmer: Wie meinst Du das?
Tschaha: Alles, was wir nicht wirklich konfrontieren, verfolgt uns wie ein Schatten. Erst wenn wir uns umdrehen und der Gefahr oder dem Schrecklichen ins Auge sehen, können wir bewusst damit umgehen, können wir die Situation realistisch einschätzen und nach Lösungen bzw. vernünftigeren Perspektiven suchen. Dann können wir entsprechend handeln oder uns zumindest besser darauf einstellen. In seinem ganz persönlichen Rahmen hat jeder von uns diese Möglichkeit.

Teilnehmer: Glaubst Du daran, dass das Blatt noch gewendet werden kann, wenn genügend Menschen rechtzeitig zur Vernunft kommen?
Tschaha: Ich glaube daran - oder vielmehr bin ich der festen Gewissheit - dass wir alle eine unsterbliche Seele haben, und dass Gott kein Versager ist, weil er all das Elend und die Ungerechtigkeit zulässt. Es gibt einen übergeordneten, zutiefst sinnvollen Plan. Das sage ich nicht einfach so dahin. Ich nähere mich der Vollendung eines Buches, von dem ich schon als junger Mann intuitiv wusste, dass es eines Tages eine Art Lebenswerk sein wird. Es heißt: Die Entschleierung - Schritte zum Zentrum des Lebens, ein Roman, ein spannender Wirtschaftskrimi, darin eingebettet eine differenziert gezeichnete Liebesgeschichte. Dafür betreibe ich seit über zehn Jahren laufend intensive Recherchearbeit in vielerlei Bereichen, in vielerlei Quellen und auf verschiedenen Ebenen. Das hat mein Leben gründlich verändert und sehr bereichert. Die Texte der musikalischen Erlebnisreise Light of Love sind ebenfalls davon inspiriert - wobei sie allerdings so klar und schnell aus mir herauskamen, dass ich beim Aufschreiben noch mehr als beim Schreiben des Buches das Gefühl hatte, von der geistigen Ebene wissende und liebevolle Unterstützung zu erfahren.

Teilnehmerin: Ich habe den Eindruck, die Texte eurer Lieder sind noch vielschichtiger als sie es beim ersten Hören sowieso schon sind.
Tschaha: Genau, es hängt davon ab, aus welchem Blickwinkel heraus man an sie herantritt, und wie intensiv man sie mit dem Herzen versteht. Für den einen ist unsere musikalische Erlebnisreise berührende, gute Unterhaltung. Für andere sind die Texte ein persönliches, lebendiges und zeitgemäßes Glaubensbekenntnis. Und wiederum andere sehen darin das, was die einzelnen Songs auch für Ceolanna und mich bedeuten: Stationen eines inneren Erkenntnisweges. Wen es interessiert und wer sich davon angesprochen fühlt, der kann seine eigenen Erfahrungen damit bei dem Workshop Light of Love - Ein Weg des Inneren Erwachens vertiefen, den ich (Anmerkung: unter dem bürgerlichen Namen Werner Tschaha Keil) immer dann gebe, wenn sich genügend Teilnehmer zusammenfinden. Noch stärker und systematischer wie in meinen Workshops zu der Zeit als praktizierender Psychotherapeut, fließen in diese Arbeit auch persönliche intensive spirituelle Erfahrungen mit ein, die jeder Mensch auf seine ganz eigene Art und in den für ihn richtigen Momenten erlebt, wenn er aus tiefster Seele danach strebt.